Dienstag, 4. August 2015

#7

So weit ich mich erinnern kann, zählte es nie zu meinen Träumen ein gebrochenes Mädchen im Spiegel zu sehen. Ich wollte mal die Welt sehen. Ich hatte Träume. Und nun? Nun sitz ich fest in meiner kleinen Welt mit einer Beziehung die mehr schlechte Tage als gute sein eigen nennen kann und fetter den je. Na schön, ein bisschen habe ich abgenommen und bin längst nicht mehr über 70kg.
Ich habe viel zu lange gebraucht um zu erkennen, dass, wenn mich der jetztige Weg den ich gehe nicht glücklich macht, dann muss ich eben eine andere Richtung einschlagen. Nicht aufs abnehmen bezogen, sondern auf mein Wesen. Ich habe mich die letzten Jahre so dermaßen verändert, dass ich mich selbst nicht wiedererkennen würde (mal abgesehen vom Gewicht). Mein Leben ist so eintönig geworden. Aufstehen, bis Mittag arbeiten, lernen, warten, schlafen - und das ganze von vorne. Ich will wieder Spaß haben, nicht alles planen. Manchmal denk ich mir, dass es vielleicht noch zu früh ist um vernünftig zu sein. Ich bin Studentin und arbeite nebenbei. Für mehr ist bei einem Jura Studium kein Platz. Wenn ich aufstehe fühle ich nichts. Kein Leben, keine Liebe, kein Glück. Aber ich will das alles so sehr. Ich fühl mich vom Druck der Gesellschaft, Familie, Freund etc. so zermalmt. Oh ich denke ich muss mir über einiges klar werde, ob ich das alles will. Eigentlich würde ich am liebsten ans andere Ende der Welt fliegen, Californien hört sich gut an, und alles hinter mir lassen.

Ein neues Leben anfangen, wo niemand meinen Namen kennt

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