Wolkenhimmel. Wochenende, ab nach Hause zur Familie. Dieses Mal behalt ich meine Kontrolle. Alleine im Büro, abwechselnd lernen, lesen und im web surfen. Endlich unter 63, nur mehr 1,3kg bis ich 10 kg abgenommen habe und somit mein erstes Ziel erreicht habe. Neulich kam mir der Gedanke, ob ich, wenn ich mein Ziel erreicht habe (53 oder so mal sehen), dann wieder normal essen kann. Ich will nicht schön reden und auch nichts verleugnen, ich hab nun mal ein gestörtes Verhalten zu Nahrungsmittel und das schon seit 2008. Ich denke, ich habe allen realistischen Bezug zu normaler Ernährung verloren. So wie ich jetzt denke, denke ich seit Jahren und das ist für mich "normal". Bis es soweit ist, bleibt mir noch länger Zeit um dieses Problem zu lösen, was ja an sich kein Problem ist aber ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen, dass ich normal essen - wie jeder Mensch aus der Werbung für Cornflakes. Das Bild von mir, wie ich frühstücke (!!! schon seit Jahren nicht mehr) und Nudeln zu Mittag koche und dann noch mal zu Abend esse und dann vll noch Chips und natürlich auch noch Zwischenmahlzeiten (weil die empfehlen ja die Ernährungsexperten!) - dieses Bild geht mir einfach nicht ein. Ich kann sehr gut den ganzen Tag nichts essen und die erste Mahlzeit erst um 17 Uhr einnehmen. Was brauch ich da Zwischenmahlzeiten - aber na gut, ich lass das ganze dann auf mich zukommen wenn es so weit ist. aber irgendwie kommt es mir verrückt vor, das ich nicht mehr weiß wie "essen" geht.
"Du passt doch auf dich auf? Nicht das ich mir Sorgen machen muss"
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